Ihr möchtet möglichst viel in kurzer Zeit sehen, dann solltet ihr euch die Tour „Stuttgart kurz und knackig“ etwas genauer anschauen. Mit einem Guide geht es in 60 Minuten zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stuttgarter Innenstadt. Wenn ihr nicht besonders viel Zeit mitgebracht habt, seid ihr bei dieser Tour genau richtig.
Mit einer überschaubargroßen Gruppe startet die Tour am i-Punkt, der Tourismusinformation am Hauptbahnhof. Bereits dort hat unser Guide einige interessante Fakten zum Projekt Stuttgart 21 parat.
Unser erster Stopp ist die Staatsoper, doch auch auf dem Weg dorthin gibt es bereits Interessantes zu sehen. Wie der Tourname schon verrät, haben wir einen taffen Zeitplan und nehmen den kürzesten Weg zur Oper über den Oberen Schlossgarten. Dieser beeindruckt mit alten Skulpturen und viel Grün. Angrenzend zum Oberen Schlossgarten steht das Königin-Katharinen-Stift-Gymnasium, auch hierzu schüttelt unser Guide interessante Fakten aus dem Jackenärmel. Wusstet ihr, dass Königin Katharina zu den Vorkämpferinnen für die Gleichberechtigung gehört und uns mit dem Stift die im Jahr 1818 eröffnete, erste Mädchenschule im Umkreis hinterlässt?
Weiter geht’s! Wir spazieren ein paar Meter weiter, am Staatstheater vorbei und schon stehen wir vor der prachtvollen Staatsoper. Die Oper in Stuttgart zählt zu den bedeutendsten europäischen Opernhäusern und ist Teil des größten Mehrspartenhauses Europas. Ihre Eleganz ist es definitiv wert, einen Augenblick betrachtet zu werden. Zum Schmunzeln bringt uns besonders ein großes, ballförmiges Stück Blech, das bei einem Unwetter 2021 vom Dach der Oper fiel und nun im Eckensee ironischerweise ausgestellt ist. Warum ironisch? Die Staatsoper hat bereits seit Jahren dringende Sanierungen nötig. Über sich selbst lachen können die Schwaben offenbar.
Doch nicht nur zur Optik und Geschichte der Oper erfahren wir mehr, auch über den direkt nebenan liegenden Landtag informiert uns der Guide. Wusstet ihr, dass dieser mit einer Glasfassade versehen ist, um Transparenz zu verkörpern? Von dort aus deutet unser Guide auf das am Hang liegende Staatsministerium, das mit einer Fahne gekennzeichnet ist. Laut den Schwaben ist es das schönste in ganz Deutschland. Das liegt wohl daran, dass es einst die „Villa Reitzenstein“, der Wohnsitz einer Baronin aus den königlichen Zeiten Stuttgarts war. Doch diese Zeitreise macht ihr am besten selbst.
Über den belebten Schlossplatz, verziert mit Baumreihen, Brunnen und Blumenfeldern, gelangen wir zum Neuen Schloss. Die königliche Gartenanlage mit dem Schlossplatzspringbrunnen, der Jubiläumssäule und dem Musikpavillon bildet das Zentrum der Stadt. Die großzügige Eleganz des 18. Jahrhundert können wir heute auf uns wirken lassen. Besonders die Geschichte des Neuen Schlosses fasziniert uns sehr. – Ein junger Herzog mit hohen Ansprüchen.
Vom Neuen zum Alten Schloss ist es ein Katzensprung, nur die Richard-von-Weizsäcker-Planie trennt die Schlösser voneinander. Somit stehen sie sich direkt gegenüber. Der Innenhof ist architektonisch besonders hübsch anzusehen. Das denken sich wohl auch zwei Freundinnen, die die Kulisse gerade für neue Instagrambilder nutzen. Eine Empfehlung des Guides ist übrigens der Besuch im größten kulturgeschichtlichen Museum des Landes Baden-Württemberg, das im Alten Schloss zu finden ist.
Unsere letzte Anlaufstelle ist das Schillerdenkmal auf dem Schillerplatz, dem architektonisch schönsten Platz Stuttgarts. Hinter den kleinen gestalterischen Details des etwa 10 Meter hohen Denkmals stecken viele überraschende Fakten, die uns vom Guide näher erläutert werden. Sicher ist: Das erste Nationaldenkmal Schillers müsst ihr euch anschauen!
Kurz & knackig, so erkundigt man die Innenstadt Stuttgarts. Ein super durchdachtes Konzept, unterhaltsam und die Informationen bleiben hängen: Das nennen wir eine erfolgreiche Tour!
Habt ihr Lust bekommen? Hier könnt ihr die Tour buchen: https://www.stuttgart-tourist.de/stuttgart-touren-tickets