Ihr habt ein Faible für Kulinarik, Antiquitätenläden und Kunstateliers? Und vielleicht kennt ihr das Bohnenviertel in Stuttgart noch nicht? Wie wäre es dann mit einer Stadtführung, die „von ällem ebbes“ hat und euch dieses charmante Stadtviertel vorstellt? Hören, riechen, fühlen und auch schmecken ist hier das Motto!

Quelle: Stuttgart-Marketing GmbH, Alwin MaiglerQuelle: Stuttgart-Marketing GmbH, Alwin Maigler

Wir starten am Leonhardsplatz, genau genommen am Nachtwächterbrunnen. Hier bekommen wir bereits erste Einblicke ins Viertel: Unser Guide erzählt, wie das Bohnenviertel entstand, wieso es nach der Bohne benannt wurde und was es so besonders macht. Wusstet ihr zum Beispiel, dass Arbeiter, wie Maler oder Metzger, freiwillig aus der Innenstadt ins Bohnenviertel umgesiedelt sind, da die Nähe des Nesenbachs wichtig war, um die Brandgefahr zu minimieren? Das und viele weitere Vorteile des Viertels machten es überhaupt erst zum Arbeiterviertel.

Quelle: Stuttgart-Marketing GmbH, Thomas NiedermüllerQuelle: Stuttgart-Marketing GmbH, Thomas Niedermüller

Wir stehen vor dem Nachtwächterbrunnen, dessen Laterne die erste elektrische Beleuchtung der Stadt darstellt. Auch die Leonhardskirche weist noch einige Parallelen zur Zeit des Arbeiterviertels auf, die auch heute noch zur Unterstützung von Bedürftigen aufrechterhalten werden. Die Geschichte rund um das Leben der Schreiner, Hofschmiede und Maurer ist wirklich einmalig.

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Stück für Stück tauchen wir tiefer ins Viertel hinein und erfahren mehr über die Geschäfte und Gebäude, in denen in der Vergangenheit prägende Ereignisse stattfanden oder aus dem Viertel nicht mehr wegzudenken sind. Darunter ist ein ehemaliges Duschbad für die Bewohner des Arbeiterviertels und Urgesteine wie der Imbiss „Brunnenwirt“ – hier bekommt ihr schon seit vielen Jahren die beste Currywurst in ganz Stuttgart.

Quelle: Stuttgart-Marketing GmbH, Martina DenkerQuelle: Stuttgart-Marketing GmbH, Martina Denker

Weiter geht es durch die kleinste Straße Stuttgarts und bis zum Wilhelmsplatz. Hier verrät unser Guide einige schaurige Details: Der Wilhelmsplatz hieß früher Henkersplatz – ihr könnt euch wahrscheinlich denken, wieso. Wärt ihr darauf gekommen, dass die angrenzende Hauptstätterstraße nach dem Enthaupten benannt wurde – und nicht nach der Hauptstadt?

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Uns treibt es noch tiefer in den beliebten Stadtteil hinein und das Großstadtfeeling rückt immer weiter in den Hintergrund. Die kleinen Gassen sind kaum befahren und es reiht sich Laden an Laden aneinander – ob Atelier, Boutique oder Café, einer hübscher als der andere. Mit unserem Guide schnuppern wir in ein paar der schönen Innenhöfe hinein, die das Viertel zu bieten hat. Kaum stehen wir in den Höfen, fühlt es sich so an, als würde man sich an einem märchenhaften Ort befinden. Totale Stille, Pflanzen und nette Sitzmöglichkeiten mitten in der Stadt. Hier lässt es sich abschalten. Mit etwas Glück stehen euch die Türen zu den Hinterhöfen auch ohne Guide offen.

Quelle: Stuttgart-Marketing GmbH, Thomas NiedermüllerQuelle: Stuttgart-Marketing GmbH, Thomas Niedermüller

Ein weiteres Highlight: die alte Brauerei, die heute ein Ort der Schönheit ist. Die kleinen Räume, die früher ein Bierausschank oder Pferdeställe waren, sind heute Friseurläden und Kosmetikstudios. Doch das Besondere daran – man erkennt immer noch die vielen Details der Brauerei. Das tolle Ambiente nutzt unser Guide für ein kleines Spiel. In kleinen Säckchen sind Gegenstände versteckt, die wir ertasten dürfen. Die Inhalte haben etwas mit dem Bohnenviertel zu tun. Wir gehen also auf Tuchfühlung mit dem charmanten Stadtteil!“

Quelle: Stuttgart-Marketing GmbH, Thomas NiedermüllerQuelle: Stuttgart-Marketing GmbH, Thomas Niedermüller

Vom Hinterhof-Märchen geht es direkt zum nächsten: dem Schellenturm. Er ist der letzte Turm der Stadtmauer, die das Bohnenviertel erst ausschloss, dann umschloss und die zuletzt ganz abgerissen wurde. Heute ist ein nettes kleines Lokal im Turm zu finden. Wie aufregend muss das wohl sein, im letzten Turm der Stadtmauer zu speisen? Wenn man auf der Tour aufmerksam durch das Bohnenviertel spaziert, findet man immer wieder kleine Reste der Stadtmauer. Ein kleiner Spielplatz im Hof eines Kindergartens besteht zum Teil sogar aus dessen Steinen.

Quelle: Stuttgart-Marketing GmbH, wpsteinheisserQuelle: Stuttgart-Marketing GmbH, wpsteinheisser

Nach vielen weiteren interessanten Geschichten zu den historischen Gebäuden, der Königszeit und dem damaligen und heutigen Leben im Bohnenviertel endet unsere Stadtführung am Charlottenplatz. Doch wie war unser Motto zu Beginn? Richtig, das Schmecken fehlt noch. Als Krönung der Tour gibt es in einem Lokal einen Vorspeisenteller mit drei typisch schwäbischen Speisen. Was genau verraten wir euch nicht, doch vorweg – es war köstlich!

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Nach dieser Stadtführung geltet ihr als absolute Bohnenviertel-Kenner. Sowohl die Einblicke in das frühere Leben dort, als auch die vielen Insidertipps, die man heute für sich nutzen kann, ergeben ein tolles Gesamtpaket. Ein Besuch des nächsten Bohnenviertelfests, dem stadtweit bekannten Stadtviertelfest, ist nach dieser Tour fest eingeplant. Wusstet ihr, dass es das Fest früher auch schon gab? Damals hat man einen großen Kuchen für die Bewohner des Stadtteils gebacken und eine ganze Bohne darin versteckt. Wer die Bohne in seinem Stück gefunden hat, galt den ganzen Tag als Bohnenkönig oder Bohnenkönigin.

Wir haben euer Interesse geweckt? Die Tour buchen könnt ihr hier:

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