Von Maultaschen über Spätzle bis Zwiebelkuchen – die schwäbische Küche ist weit über die Grenzen Baden-Württembergs beliebt. Und das zu Recht! Probiere selbst: Die meisten der Spezialitäten stellen wir gleich mit Kochrezept vor! Die Rezepte stammen aus dem Gasthaus zur Linde und sind aus Tradition lecker. Regionale Spezialitäten zum Nachkochen und Genießen: Wir wünschen viel Spaß und guten Appetit!

Quelle: SMG, Jean-Claude WinklerQuelle: SMG, Jean-Claude Winkler

SCHWÄBISCHER ZWIEBELROSTBRATEN

Zart-mürbes Fleisch, geröstete Zwiebeln, eine delikate Soße: Ein guter Zwiebelrostbraten ist unwiderstehlich!

Rezept für 4 Portionen:

  • 1 kg Roastbeef z.B. vom Staufenrind
  • 500 ml Jus

Das Fleisch von sämtlichen Fett und Sehnen befreien. In die gewünschte Portionsgröße schneiden (ca. 230 g). Rostbraten würzen und scharf anbraten, danach im Ofen bei 130 °C ca. 10 min. rosa garen.

Jus:

  • 800 g gesägte Soßenknochen
  • 200 g Karotte
  • 200 g Knollensellerie
  • 250 g Zwiebeln
  • 80 g Lauch
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 l kräftiger Rotwein
  • Gewürze (Pfeffer, Piment, Wacholder, Nelke, Lorbeer)
  • Kräuter ( Petersilienstiele, Thymian, Rosmarin)

Für die Soße zunächst die Karotten, Zwiebeln und die Knollensellerie sehr gut waschen, wenn gewünscht schälen, aber kein Muss und in walnussgroße Stücke schneiden. Den Lauch separat waschen und kleinschneiden.

Die Soßenknochen in einem Bräter oder auch größeren Topf in neutralem Öl mit Farbe anrösten. Wenn die Knochen Farbe genommen haben, das Gemüse außer den Lauch zugeben und für kurze Zeit mitrösten. Zum Schluss den Lauch noch zugeben, 1 EL Tomatenmark und mit anrösten. Mit 1/3 Rotwein ablöschen, diesen komplett verkochen lassen bis der Ansatz wieder anfängt zurösten, danach ein weiteres Mal mit 1/3 Rotwein ablöschen. Diesen Vorgang nochmals wiederholen. Das verleiht der Soße einen kräftigen Geschmack, eine dunkle Farbe und einen schönen Glanz. Wenn vorhanden mit Rinder- oder Kalbsfond aufgießen bis die Knochen bedeckt sind, ansonsten mit Wasser auffüllen.Gewürze zugeben und für etwa 5 – 6 Stunden köcheln lassen. Ggf. etwas Wasser nachgießen.

Nach der Kochzeit die Soße durch einen Sieb, noch besser ist die Verwendung eines Passiertuches um alle Partikel zu filtern.
Die aufgefangene Soße nochmals aufkochen und mit Salz abschmecken und etwas reduzieren lassen bis der gewünschte Geschmack erreicht ist. Sollte die Soße zu dünn sein, kann sie mit Speisestärke abgebunden werden.

Die Zwiebeln machen den schwäbischen Rostbraten komplett – besonders lecker mit gleich zwei Varianten:

Rostbratenzwiebel:

  • 2 Stück Haushaltszwiebeln
  • Butterschmalz

Zwiebeln schälen und in dünne Scheiben schneiden. In zerlassener Butter goldgelb glasig schwitzen und nach Geschmack würzen.

Frittierte Zwiebelringe:

  • 2 Stück Haushaltszwiebeln
  • Mehl, 405er
  • Frittier-Pflanzenöl, ungehärtet

Zwiebeln schälen und mit Hilfe eines Spiralschneiders schneiden. In Mehl wenden und bei 160 °C goldgelb frittieren. Auf einem Küchenpapier abtropfen lassen.

Quelle: SMG, Jean-Claude WinklerQuelle: SMG, Jean-Claude Winkler

GAISBURGER MARSCH

Gaisburger Marsch, Verheierte, Kartoffelschnitz und Spätzle oder Böckinger Feldgeschrei ist ein traditionelles schwäbisches Eintopfgericht.

Der Name „Gaisburger Marsch“ soll daher rühren, dass im 19. Jahrhundert Stuttgarter Offiziersanwärter eine Vorliebe für einen kräftigen Ochsenfleischeintopf mit Spätzle und Kartoffeln entwickelten, welcher in der im nahen Gaisburg befindlichen Gaststätte „Bäckerschmide“ serviert wurde. Da die Offiziersanwärter auf dem Weg von der Berger Kaserne in dieses Wirtshaus eine gewisse militärische Marschordnung einhalten mussten, trug das Gericht letztlich den Namen „Gaisburger Marsch“. Einer anderen Version nach kamen die Gaisburger Männer angeblich in Kriegsgefangenschaft, und ihren Frauen wurde erlaubt, sie mit einer Schüssel Essen pro Tag zu versorgen. In diese Schüssel wurde alles getan, was gut schmeckte und nahrhaft war. Damit marschierten die Frauen dann jeden Tag zu ihren Männern. Im namensgebenden Stuttgarter Stadtteil Gaisburg wird die Geschichte dieses Gerichts einmal jährlich in den Sommermonaten mit einem mehrtägigen Fest gefeiert.

Der Name „Verheierte“ (Verheiratete) spielt wohl auf die Verbindung der Beilagen Kartoffeln und Spätzle an.

Rezept für „Gaisburger Marsch“
(für 4 Personen)

Zutaten:

  • 500 g Siedfleisch (Bug oder Brust)
  • 500 g Rindersuppenknochen
  • 100 g Karotten
  • 100 g Knollensellerie
  • 50 g Lauch
  • 200 g Zwiebeln
  • Gewürze (Pfefferkörner, Piment, Wacholder, Nelke, Lorbeer)

Als Einlage:

  • 100 g Karotte
  • 100 g Knollensellerie
  • 100 g Lauch
  • 200 g festkochende Kartoffeln
  • 200 g Spätzle

Zubereitung:
Für die Fleischbrühe die Rinderknochen mit kaltem Wasser abspülen, in einen Topf gegeben und mit 2 – 2,5 l kaltem Wasser auffüllen. Das Wasser langsam zum Kochen bringen und die entstehenden Trübstoffe sofort abschöpfen. Das Siedfleisch und die Gewürze sowie etwas Salz zugeben und das Fleisch etwa 2-3 h mitkochen bzw. sieden lassen.

Inzwischen das Suppengemüse und die Einlage vorbereiten. Für das Suppengemüse die Karotten, Knollensellerie und Lauch gründlich waschen und klein schneiden, gerne auch Petersilienstiele und/oder andere Kräuter. Die Zwiebeln mit Schale klein schneiden (diese gibt der Brühe eine schöne Farbe!). Für die Einlage die Karotten, der Knollenselllerie und die Kartoffeln schälen. Das Gemüse in Würfel schneiden. Die Kartoffeln in kleine Schnitze oder ebenfalls Würfel.

Sobald das Siedfleisch nach der Kochzeit weich ist, entnehmen. Jetzt das Suppengemüse zugeben und für eine weitere Stunde sieden lassen. Danach mit Hilfe eines Passiertuches abseihen, damit die Brühe klar bleibt. Das Siedfleisch in Würfel schneiden, dies dient als weitere Einlage.

Die Brühe wieder aufstellen, mit Salz und Muskat abschmecken, ggf. noch etwas einkochen, damit der Geschmack kräftiger wird und darin die Kartoffeln und das Gemüse garen.

Zum Servieren die Siedfleischwürfel und Spätzle ebenfalls zugeben und vermischen. Mit Schnittlauch und frittierten Zwiebelringen servieren.

Rezept: Gasthaus zur Linde

Quelle: SMG, Jean-Claude WinklerQuelle: SMG, Jean-Claude Winkler

SPÄTZLE/KÄSSPÄTZLE

Herzhafte Hausmannskost vom Feinsten. Leckere Spätzle nach schwäbischem Rezept, kombiniert mit Käse und Röstzwiebeln – unbedingt probieren!

Rezept für Kässpätzle
Zutaten (für 4 Personen):

  • 800 g Spätzle (Siehe Spätzleteig)
  • 300 g kräftiger geriebener Käse (Bergkäse, Allgäuer Emmentaler)
  • 300 g geschälte Zwiebel

Zubereitung:
Für die Käsespätzle zunächst die Zwiebeln in feine Ringe schneiden und diese in Butterschmalz oder Öl goldgelb anschwitzen.

Die handgeschabten Spätzle mit dem geriebenen Käse vermischen. Danach in den vorgeheizten Ofen bei 160°C in einer Backform backen bis der Käse verläuft und Fäden zieht – oder in einer Pfanne mit dem geriebenem Käse überstreuen und vorsichtig erwärmen. Mit Salz, Pfeffer und geriebenem Muskat abschmecken.

Mit den geschmolzenen Zwiebeln und etwas Schnittlauch servieren.

Rezept für Spätzle
Zutaten:

  • 350 g Mehl, 405er
  • 6-7 Eier
  • 14 g Salz
  • Prise Muskat

Zubereitung:
Für den Spätzleteig Mehl, Eier, Salz und eine Prise Muskat in eine Schüssel geben und mit Hilfe eines Holzlöffels kräftig schlagen, bis der Teig Blasen wirft. Vom Holzbrett (vorher im Kochwasser befeuchten!) den Teig in kochendes und gesalzenes Wasser schaben. Darauf achten, dass die Spätzle eine gleichmäßige Größe haben. Ca. 2 min im Kochwasser lassen, abschöpfen und beiseite stellen.

Quelle: SMG, Jean-Claude WinklerQuelle: SMG, Jean-Claude Winkler

SCHWÄBISCHER KARTOFFELSALAT

Traditionell mit Maultaschen, als Beilage zu Saitenwürstle, zum Grillen oder einfach im gemischten Salat – der schwäbische Kartoffelsalat passt zu fast allem und schmeckt einfach gut! Hauptsache, er ist schön „schlotzig“.

Besonders lecker: Mit Bratensoße übergossen oder – Tipp eines Kollegen – mit Pfannkuchen.

Rezept für schwäbischen Kartoffelsalat
Zutaten (für 4 Portionen):

  • 1 kg Salatkartoffeln (Annabelle, Moor-Annabelle oder Sieglinde)
  • 300 ml Fleischbrühe
  • 60 ml Essig
  • 80 ml Pflanzenöl
  • Salz, Pfeffer, Prise Zucker

Zubereitung:
Die Salatkartoffel zunächst waschen und in leicht gesalzenem Wasser kochen (Nicht zu weich!) Etwas ausdampfen lassen und noch warm pellen.

Die Fleischbrühe zum Kochen bringen, in der Zeit die Kartoffeln in feine Scheiben schneiden und in eine Schüssel geben. Gewürz und Essig zugeben und mit der Fleischbrühe übergießen. Zunächst die Zutaten vorsichtig vermengen, so das die Kartoffel noch ihre Struktur behält. Dann das Öl unterheben. Den Salat ziehen lassen. Der Salat soll typisch schwäbisch „schlotzig“ sein, das heißt feucht.

Auch lecker mit etwas eingearbeitetem Senf und feingewürfelten oder geriebenen Zwiebeln.

Rezept: Gasthaus zur Linde

Quelle: SMG, Jean-Claude WinklerQuelle: SMG, Jean-Claude Winkler

Schwäbische Kalbskutteln

Kutteln sind ein beliebtes schwäbisches Innereien-Gericht in leckerer Soße – in diesem Rezept mit heimischem Trollinger. Guten Appetit!

Zutaten (für 4 Personen):

  • 1 kg vorgegarte Kalbskutteln
  • 300 ml Fleischbrühe
  • 60 ml Sherryessig
  • 50 g Mehl
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 l Trollinger
  • 1 Zwiebel

Zubereitung:
Die vorgegarten Kutteln in dünne Streifen schneiden, sowie die Zwiebel in feine Würfel. Die gewürfelte Zwiebel in etwas Öl glasig schwitzen, die geschnittenen Kutteln zugeben und kurz farblos angehen lassen. Tomatenmark zugeben und mit Mehl bestäuben, bis eine dunkle Mehlschwitze entsteht. Mit dem Trollinger ablöschen und mit Fleischbrühe aufgießen.

Etwa 30 Minuten kochen lassen und mit Sherryessig, Salz und Pfeffer abschmecken.

Mit Petersilie bestreuen und Bratkartoffeln servieren.

Quelle: SMG, Jean-Claude WinklerQuelle: SMG, Jean-Claude Winkler

SCHWÄBISCHE FLÄDLESUPPE

Ob als klassische Vorspeise oder leichtes Hauptgericht: Die Flädlesuppe ist ein schwäbischer Klassiker.

Rezept für Flädlesuppe
Zutaten (für 4 Personen):

Rinderbrühe:

  • 500 g Rindersuppenknochen
  • 100 g Karotten
  • 100 g Knollensellerie
  • 50 g Lauch
  • 200 g Zwiebeln
  • Gewürze (Pfefferkörner, Piment, Wacholder, Nelke, Lorbeer)

Flädle:

  • 200 ml Milch
  • 70 g Mehl
  • 3 Eier
  • 2 g Salz
  • Schnittlauch, Petersilie

Zubereitung:
Für die Fleischbrühe die Rinderknochen mit kaltem Wasser abspülen, in einen Topf geben und mit 2 – 2,5 l kaltem Wasser auffüllen. Das Wasser langsam zum Kochen bringen und die entstehenden Trübstoffe sofort abschöpfen. Die Gewürze zugeben, sowie etwas Salz. Die Brühe etwa 3,5 h kochen lassen.

Inzwischen das Suppengemüse vorbereiten: Die Karotten, Knollensellerie und Lauch gründlich waschen und klein schneiden, gerne auch Petersilienstiele und/oder andere Kräuter. Die Zwiebeln mit Schale klein schneiden (gibt der Brühe eine schöne Farbe!). Nach 3,5 h Kochzeit das Suppengemüse zugeben und für eine weitere Stunde sieden lassen. Danach mit Hilfe eines Passiertuches abseihen, damit die Brühe klar bleibt. Die Brühe wieder aufstellen und mit Salz und Muskat abschmecken.

Für die Flädle das Mehl in eine Schüssel sieben und mit Milch glattrühren. Die Eier, Salz und geschnittenen Kräuter zugeben. Den Teig kurz ruhen lassen.

In einer Pfanne mit wenig Öl sehr dünne Pfannenkuchen („Flädle“) backen.
Die gebackenen Flädle in feine Streifen schneiden. Diese dienen als Suppeneinlage.

Mit Schnittlauch servieren.

Quelle: SMG, Jean-Claude WinklerQuelle: SMG, Jean-Claude Winkler

MAULTASCHEN

Der Legende nach wollte einst ein findinger Zisterzienser-Mönch im Kloster Maulbronn trotz Fastenzeit nicht auf Fleischgenuß verzichten…

Er mischte kurzerhand das verbotene Fleisch unter eine Spinat-Gemüsse-Masse und verpackte diese im Nudelteig. So sollte das Fleisch vor dem Herrgott versteckt werden: Daher stammt auch der Spitznamen „Herrgottsbescheißerle“. Die Maulbronner Nudeltaschen kamen gut an und wurden von den Hausfrauen im Lande in verschiedensten Variationen nachgekocht: Aus „Maulbronner Nudeltasche“ wurde die „Maultasche“, die traditionell am Gründonnerstag gegessen wurde.

Ob mit Zwiebeln geschmelzt, in Brühe gekocht oder mit Ei geröstet – die schwäbische Spezialität ist so lecker, dass sie heute in vielerlei Kombinationen auf dem Speiseplan steht. Der Klassiker besteht unter anderem aus Spinat, Tatar, Zwiebeln und Kräutern, aber auch vegetarische Varianten oder Leckereien wie Lachsmaultaschen sind beliebt.

Rezept für schwäbische Maultaschen
Zutaten
Für den Nudelteig:

  • 150 g Mehl
  • 150 g Dunst (Mahlprodukt aus Getreide)
  • 3 Eier
  • 2 EL pflanzliches Öl

Außerdem:

  • 170 g Schweinehack
  • 160 g Rinderhack
  • 170 g Bauchspeck
  • 50 g Schinkenwurst, geraucht
  • 100 g Weißbrot
  • 190 g Zwiebel
  • 180 g Spinat
  • 180 g Petersilie
  • 20 g Lauch
  • 30 g Vollei
  • 15 g Salz
  • Gewürzmischung Linde (Geheimzutat)

Zubereitung

Zutaten für den Nudelteig durch kräftiges Kneten zu einem glatten Teig verarbeiten, in Klarsichtfolie schlagen und mindestens 1/2 h im Kühlschrank ruhen lassen (wenn möglich vakuumieren, dies entspannt den Teig schneller)

Zwiebel schälen, schneiden und andünsten. Petersilie, Spinat, Lauch putzen und waschen. Weißbrot einweichen. Fleisch, Spinat, Schinkenwurst, Weißbrot, Zwiebeln, Petersilie und den Lauch durch den Fleischwolf lassen. Gewürze untermengen und Vollei zugeben. Kräftig vermengen. Evtl. nachschmecken.

Nudelteig dünn ausrollen. Mit etwas Ei bepinseln. Die Füllung in einen Dressierbeutel füllen und nach Belieben dick auf den Nudelteig dressieren. Den Teig maultaschenartig einschlagen, mit Hilfe eines Kochlöffels die Größe abdrücken, schneiden und in sprudelndem Wasser kochen.

Rezept: Gasthaus zur Linde

Quelle: SMG, Jean-Claude WinklerQuelle: SMG, Jean-Claude Winkler

LINSEN & SPÄTZLE

Linsen und Spätzle – das Traditionsgericht der schwäbischen Küche. Mit Saitenwürsten ein absoluter Klassiker. Nicht vergessen: Essig und Senf zum Abschmecken am Tisch bereitstellen!

Rezept für Linsen und Spätzle
Zutaten für 4 Portionen:

  • 250 g Tellerlinsen
  • 80 g Speckwürfel
  • 400 ml Fleischbrühe
  • 60 ml Rotweinessig
  • 50 g Mehl
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 l Trollinger
  • 1 Zwiebel

Die Linsen über Nacht in kaltem Wasser einweichen.

Am nächsten Tag die Zwiebel fein würfeln und in Öl zusammen mit den Speckwürfeln glasig schwitzen. Die abgeschütteten Linsen und Tomatenmark dazugeben, sowie das Mehl. Die Mehlschwitze mit dem Rotwein ablöschen und mit Fleischbrühe aufgießen. Die Linsen etwa 30 Minuten weich garen.
Mit Essig, Salz, Pfeffer, Muskat abschmecken.

Mit Petersilie bestreuen, und mit in Butter geschwenkten Spätzle und 1 Paar Saitenwürste servieren.

Quelle: SMG, Jean-Claude WinklerQuelle: SMG, Jean-Claude Winkler

OFENSCHLUPFER

Am besten warm genießen: Der Ofenschlupfer ist Dessertgenuß mit langer Tradition. Die schwäbische Süßspeise zergeht auf der Zunge. Lecker mit Vanillesoße!

Rezept für Ofenschlupfer
Zutaten für 4 Portionen:

  • 350 g Hefezopf
  • 400 g Äpfel entkernt (Bspw. Elstar)
  • 60 g Rosinen
  • 60 g Mandelblätter
  • 140 g Vollei (entspricht 3 Eier)
  • 340 ml Milch (3,5%)
  • 70 g Zucker
  • Prise Zimtpulver
  • ½ Vanilleschote

Den Hefezopf in dünne Scheiben schneiden. Die Äpfel waschen, Kerngehäuse entfernen und die Äpfel vierteln. In feine Scheiben schneiden.

Für die süße Royal Milch, Vollei, Zucker, Vanille und Zimtpulver mit Hilfe eines Stabmixers mixen. Äpfel in einer Schüssel zuckern und mit etwas Zimt bestreuen und vermengen. Ein Backblech ausbuttern und abwechselnd mit einer Schicht Hefezopf und einer Schicht Äpfel belegen. Je nach Wunsch können noch Rosinen mit eingearbeitet werden.

Mit der Royal übergießen und mit Mandelblättern bestreuen. Bei 160 °C ca. 40 min backen. Danach in die gewünschte Größe schneiden und noch warm servieren.

Besonders lecker dazu: Vanillesoße und Vanilleeis!

Quelle: SMG, Jean-Claude WinklerQuelle: SMG, Jean-Claude Winkler

TRADITIONELLER SNACK: BREZEL

Die Brezel ist traditionsreicher Snack in Stuttgart und darf – wenn auch ohne Rezept – nicht fehlen!

Laut alten schwäbischen Geschichten entstand die Brezel aus der Not heraus: Graf Eberhard im Barte verlangte von einem frevelhaften Bäcker in Bad Urach, ein Gebäck zu erschaffen, durch das drei Mal die Sonne scheint. Nur so konnte dieser der Hinrichtung entgehen. Der Bäcker wurde schließlich von seiner Frau inspiriert, die mit verschränkten Armen vor ihm stand. Nach diesem Vorbild formte der Bäcker die Brezel – und wurde freigesprochen.

Die Brezel ist traditioneller Snack in Schwaben und wird zu jeder Tageszeit gerne gegessen: ganz einfach pur, mit Butter, lecker belegt oder als Beilage. Das salzige Laugengebäck bekommen Sie bei jedem Bäcker. Besonders lecker sind die Brezeln frisch aus dem Ofen!

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