Kunstinteressierte und Frischluftliebhaber kommen in Waiblingen gleichzeitig auf ihre Kosten. Hochkarätige Kunstwerke im öffentlichen Raum reihen sich an einem Weg aneinander und ergeben einen künstlerischen Spaziergang durch die grüne Talaue und die historische Altstadt. Der Talaue Kunstweg ist ausgeschildert und hat eine Länge von 4,5 Kilometern.

Als Start bietet sich die Galerie Stihl Waiblingen an. Während einer der drei jährlichen Wechselausstellungen werden Arbeiten auf oder aus Papier gezeigt. Auch das Gebäude, das die Galerie beherbergt ist sehenswert. Die kieselförmige Gestalt des Gebäudes lässt das Licht durch die aus Industrieglas gefertigte Außenhaut gefiltert ins Innere fließen.

Quelle: WTM GmbH Waiblingen, Fotograf: Kai Koepf | Baumskulptur von Michael TurzerQuelle: WTM GmbH Waiblingen, Fotograf: Kai Koepf | Baumskulptur von Michael Turzer

Am sogenannten Galerieplatz – dem Platz an dem sich das Haus der Stadtgeschichte, die Kunstschule Unteres Remstal und die Galerie Stihl Waiblingen befinden steht das erste große Kunstwerk: Pavillon für Waiblingen von Olafur Eliasson. Dem dänischen Künstler geht es um die Zwiesprache zwischen Kunst und Natur. Der Pavillon für Waiblingen erinnert an eine stilisierte Fontäne aus Stahlarmen unterschiedlicher Höhe. Das Kunstwerk ist begehbar und bietet sich für tolle Fotos an.

Quelle: SMG, Achim Mende | Pavillon für Waiblingen von Olafur EliassonQuelle: SMG, Achim Mende | Pavillon für Waiblingen von Olafur Eliasson

Ein paar Schritte Richtung Fluss ist „Mann auf Seepferdchen“ von Stephan Balkenhol im Wasser erkennbar. Stephan Balkenhol ist bekannt dafür, dass der Protagonist ein in Hose und Hemd gekleideter Mann ist, der mit unbestimmten Gesichtsausdruck seine Umwelt betrachtet. Die Skulptur wurde technisch aufwändig an Ihren Platz mitten in der Rems verankert und bereichert den Galerieplatz seit 2018.

Quelle: WTM GmbH Waiblingen, Fotograf: Kai Koepf | Mann auf Seepferdchen von Stephan BalkenholQuelle: WTM GmbH Waiblingen, Fotograf: Kai Koepf | Mann auf Seepferdchen von Stephan Balkenhol

Am Fluss entlang führt ein Fußweg zum zweiten Kunstwerk von Stephan Balkenhol in Waiblingen. Eine erhöhte Plattform hebt die Bronzeplastik aus dem Straßenverkehr heraus, bunte Lamellen an ihrer Unterseite verleihen der Arbeit ein spielerischen Moment. Die Konstruktion dreht sich in Intervallen und bietet so immer wieder neue Blickwinkel auf die stille Gestalt inmitten des städtischen Trubels.

Zurück zur Galerie Stihl Waiblingen, am Beinsteiner Tortum vorbei über die Schwaneninsel bis auf die große Erleninsel führt der Talaue Kunstweg. Drei Kunstwerke haben sich hier platziert: Tobias Rehbergers „Von neun bis fünf „- acht Hocker bieten Sitzgelegenheiten, in der großen, schwarz-orange gemusterten Stele befindet sich ein Wasserspender. Zugleich dient das Ensemble auch als gigantische Sonnenuhr.

Quelle: WTM GmbH Waiblingen, Fotograf: Kai Koepf | Neun bis fünf von Tobias RehbergerQuelle: WTM GmbH Waiblingen, Fotograf: Kai Koepf | Neun bis fünf von Tobias Rehberger

„Brunnen“:  Auf den ersten Blick mutet die Installation H. R. Decker wie eine gewöhnliche Brunnenkonstruktion an – auf einem Gerüst aus Holzstreben ist eine Winde montiert, über die ein Seil läuft. Doch fehlt der Schöpfbehälter am Ende des Seils ebenso wie der eigentliche Brunnenschacht.

Quelle: WTM GmbH Waiblingen, Fotograf: Kai Koepf | Brunnen von H. R. DeckerQuelle: WTM GmbH Waiblingen, Fotograf: Kai Koepf | Brunnen von H. R. Decker

Die Baumskulptur von Michael Turzer ragt als gigantische grüne Stele in den Himmel. Sie verweist auf die ursprüngliche Ulme, gibt Zeugnis vom Wandel des Ortes und ist zugleich ein eigenständiges Kunstwerk.

Quelle: WTM GmbH Waiblingen, Fotograf: Kai Koepf | Baumskulptur von Michael TurzerQuelle: WTM GmbH Waiblingen, Fotograf: Kai Koepf | Baumskulptur von Michael Turzer

Auf der gegenüberliegenden Remsseite steht auf der Brühlwiese „Stahltisch, mit Erdschollen bedeckt von Peter Haussmann: Ein überdimensionaler Tisch trägt einen Erdhaufen, auf dem wild Pflanzen wuchern.

Quelle: WTM GmbH Waiblingen, Fotograf: Kai Koepf | Stahltisch von Erdschollen bedeckt von Peter HaussmannQuelle: WTM GmbH Waiblingen, Fotograf: Kai Koepf | Stahltisch von Erdschollen bedeckt von Peter Haussmann

Bis zum Talauesee geht es ohne „Kunststopp“ weiter, wo „Our seats are almost touching“ Sitzgelegenheiten und gleichzeitig Kunstwerk sind. Paul Bradley, britischer Künstler, schuf fünf verschieden große, hintereinander gestaffelte Kreisabschnitte aus Beton, die am Ufer des Talauesees zum Verweilen einladen. Bradleys Ziel war es, einen Ort der Begegnung wie auch des Naturerlebens zu schaffen.

Quelle: WTM GmbH Waiblingen, Fotograf: Kai Koepf | Our seats are almost touching von Paul BradleyQuelle: WTM GmbH Waiblingen, Fotograf: Kai Koepf | Our seats are almost touching von Paul Bradley

Zurück an der Rems und auf der anderen Flussseite erwartet in der Altstadt „This is not a story“ das Auge. Richard Deacon, der Schöpfer, knüpft mit seiner Skulptur an die sich überlagernden historischen Schichten und an den kurvig-verbundenen Straßenverlauf im Grundriss der Waiblinger Altstadt an.

Quelle: WTM GmbH Waiblingen, Fotograf: Kai Koepf | This is not a story von Richard DeaconQuelle: WTM GmbH Waiblingen, Fotograf: Kai Koepf | This is not a story von Richard Deacon

Über den Marktplatz zurück an der Galerie Stihl Waiblingen schließt sich der künstlerische Spaziergang durch Waiblingen. Jetzt warten Cafés und Restaurants darauf, erkundet und ausprobiert zu werden.

Quelle: WTM GmbH Waiblingen, Fotograf: Kai KoepfQuelle: WTM GmbH Waiblingen, Fotograf: Kai Koepf

Natürlich gibt es auf dem Talaue Kunstweg noch viel anderes zu Entdecken. In diesem Blogbeitrag  findet Ihr Inspirationen ….

Vielen Dank an unsere Partner der Stadt Waiblingen, die diesen Beitrag für uns recherchiert und verfasst haben. Hier geht es zu ihrer Website: www.waiblingen.de